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Fridays for Future macht es vor: Die junge Generation Z ist politisch aktiv und steht regelmäßig mit älteren Mitstreitern Seite an Seite für strengeren Klimaschutz ein. Auch in der Generation Y (21- bis 34-Jährige) ist das Bewusstsein für die negativen Folgen der Klimakrise allgemeiner Konsens. Die meisten wollen jedoch nicht freitags für mehr Klimagerechtigkeit demonstrieren und montags bei einem Arbeitgeber antanzen, der Klimaschutz vernachlässigt oder gar klimaschädigend agiert. Eine Stepstone-Umfrage von 2020 ergab: Drei Viertel der rund 12.000 Befragten finden es wichtig, dass der Arbeitgeber großen Wert auf Nachhaltigkeit legt. Insbesondere in der Gen Z werden mehrheitlich nachhaltig agierende Unternehmen bevorzugt, in der Gen Y will jede:r Zweite zu einer umweltbewussten Firma. Ein starker Bezug der Mitarbeitenden zum Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit, fördert die Motivation und das Engagement für gemeinsame Werte.
Neben den Erwartungen der jungen Generation wächst auch der regulatorische Druck: Durch Vorgaben wie die EU-Taxonomie, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder VSME müssen viele Unternehmen künftig detailliert darlegen, wie nachhaltig sie wirklich wirtschaften. Damit nachhaltige Maßnahmen glaubwürdig sind und die Arbeitgeberattraktivität steigern, müssen sie fest im unternehmensalltag verankert werden. Das wirkt sich nicht nur auf Investoren aus, sondern zunehmend auch auf das Arbeitgeberimage.
Das geschärfte Bewusstsein zum Klimawandel trifft in vielen Branchen auf den Fachkräftemangel. Wer als Unternehmen nachhaltig agiert, kann sich beim Wettstreit um die besten Berufstalente schon jetzt einen Vorsprung erarbeiten und umweltbewusste Nachwuchskräfte mit einer positiven Arbeitgeberattraktivität leichter finden und binden. Im Werben um Young Professionals und neue Talente kommt ein neuer Arbeitsanspruch zutage: Sinnhaftigkeit. Arbeit soll möglichst ökologischen oder sozialen Impact sowie Purpose haben, also Sinn dahinterstecken. Eine Umfrage unter 2.000 deutschen Uni-Absolvent:innen ergab: Branchenübergreifend ist (ökologische) Nachhaltigkeit für acht von zehn Uni-Absolvent:innen ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Unternehmens – vor allem im Bereich IT, Wirtschaftswissenschaften oder Ingenieurswesen. Zudem fand eine weltweite Umfrage unter 50.000 Absolvent:innen heraus, dass viele für mehr Umweltschutz und soziales Engagement auf ein höheres Gehalt verzichten würden.
Immer mehr Unternehmen setzen dabei auf praktische Maßnahmen: Dazu zählen Jobsharing-Modelle, klimaneutrale Arbeitsplätze, nachhaltige Lieferketten oder flexible Arbeitszeitmodelle, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und verantwortungsvolles Arbeiten zu ermöglichen. Nachhaltige Praktiken fördern eine Unternehmenskultur, die Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterengagement stärkt und so die nachhaltige Unternehmensentwicklung unterstützt. Die bewusste Gestaltung des Arbeitsplatzes und die Einbindung von Ressourcen wie Zeit und Material sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Die täglichen Entscheidungen der Mitarbeitenden tragen maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens bei. Gemeinsame Bemühungen von Unternehmen und Mitarbeitenden sind notwendig, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und mehr Nachhaltigkeit zu motivieren. Ein strategischer Ansatz, der verschiedene Ansätze für nachhaltige Entwicklung integriert, ist dabei besonders wirkungsvoll. Konkrete Beispiele und Tipps, wie etwa die Nutzung nachhaltiger Alternativen oder das Einbringen neuer Ideen im Arbeitsalltag, geben Impulse für umweltfreundliches Verhalten. Impulse und Unterstützung durch Führungskräfte und Kolleg:innen sind wichtig, um Mitarbeitende für nachhaltiges Verhalten zu begeistern und mehr Nachhaltigkeit zu motivieren. Die konsequente Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen ist entscheidend für die Zukunft des Unternehmens. Nachhaltiges Verhalten der Mitarbeitenden macht den Unterschied zu traditionellen Praktiken und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.
Zusätzlich steigt der Druck auch auf aktuelle Arbeitgeber:innen, unternehmerisch nachhaltiger zu agieren und als gutes soziales Beispiel voranzugehen. Denn jede:r dritte Arbeitnehmer:in würde sich mit Blick auf die Umweltstandards und Klimaschutzbemühungen nicht mehr beim aktuellen Arbeitgeber bzw. bei der Arbeitgeberin bewerben. Hier herrscht vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen Nachholbedarf, auch wenn die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkter sind als bei großen Unternehmen. Dabei sind insbesondere Führungskräfte als Vorbilder für die ganze Belegschaft gefragt.
Bei Corporate Social Responsibility (CSR) geht es um Unternehmensverantwortung bei Themen wie ökologische und soziale Nachhaltigkeit, also Klimaschutz, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, faire Löhne usw. Das freiwillige gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens hat nicht nur einen positiven Impact und bringt Pluspunkte fürs öffentliche Image. Es hilft auch enorm bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Ein starker Bezug der Mitarbeitenden zum Unternehmen entsteht insbesondere dann, wenn nachhaltige Motivation und Identifikation durch gemeinsame Werte und Ziele gefördert werden. Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterengagement sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Ziele und die Erreichung der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsziele. Die Unterstützung durch das Unternehmen, etwa durch Ressourcenbereitstellung und gezielte Förderung nachhaltiger Initiativen, ist dabei ein wichtiger Faktor für die praktische Umsetzung. Ein strategischer Ansatz, der verschiedene Ansätze für nachhaltige Entwicklung integriert, ermöglicht es, nachhaltige Praktiken und Innovationen im Betrieb zu etablieren. Die Bemühungen aller Mitarbeitenden spielen eine zentrale Rolle, um gemeinsam messbare Fortschritte bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu erzielen. Die praktische Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen erfordert die Einbindung von Ressourcen, die Gestaltung des Arbeitsplatzes und die Entwicklung umweltfreundlicher Praktiken. Beispiele, Tipps, Anregungen und Impulse – etwa durch Workshops, Green Teams oder interne Kommunikation – helfen, nachhaltige Initiativen im Unternehmen zu fördern. Kollegen können durch das Aufzeigen von Alternativen, Optionen und die Incentivierung nachhaltigen Verhaltens sowie durch die Kommunikation klarer Nachrichten zur Nachhaltigkeit motiviert werden. Auch der bewusste Umgang mit Wasser als Ressource und die Förderung nachhaltigen Verhaltens im Betrieb sind wichtige Aspekte, um eine nachhaltige Unternehmenskultur zu stärken. Viele wären unzufrieden, wenn sich Arbeitgeber:innen in einem umweltschädlichen Projekt engagieren würden – gleichzeitig ist das ein möglicher Kündigungsgrund. Für effektives Recruiting und Mitarbeiterbindung braucht es jedoch ein ganzheitliches, nachhaltiges Denken. Als attraktiver Arbeitgeber gestalten alle Mitarbeiter aktiv den grünen Wandel und ziehen an einem Strang. Jede:r einzelne muss Chancen bekommen, selbst aktiv zu werden und Veränderungen im Unternehmen anschieben zu können. Dafür eignen sich beispielsweise sogenannte ‚Green Teams‘ – interne Nachhaltigkeitsgruppen, in denen Beschäftigte eigene Ideen einbringen und konkrete Projekte zur Verbesserung der ökologischen oder sozialen Performance ihres Arbeitgebers initiieren können.
Eigene Nachhaltigkeitsmanager:innen erhöhen die Sichtbarkeit des Themas und optimieren interne Prozesse. Es sendet aber auch ein starkes Zeichen nach außen: Wir nehmen Klimaschutz so ernst, dass wir dafür eigene Stellen schaffen. Gleichzeitig können die Klimaerfolge des Unternehmens so besser kommuniziert werden. Das Schlüsselwort ist Transparenz.
Geht es um die Kommunikation nach außen, heißt es: Wer Gutes tut, sollte darüber (transparent) reden. Eine klare Nachricht ist entscheidend, um Nachhaltigkeitsziele und -werte verständlich und überzeugend zu vermitteln – so wird das Engagement für nachhaltige Entwicklung im Unternehmen sichtbar und Mitarbeitende können sich besser damit identifizieren. Transparente und selbstkritische Einblicke zur Nachhaltigkeit auf der Unternehmenswebsite helfen umweltbewussten Bewerber:innen bei der Orientierung. Die Transparenz kann auch schon bei Stellenausschreibungen starten: Abgesehen von Benefits wie ein Bio-Obstkorb oder Dienstfahrrad versäumen es die meisten Unternehmen, unter „Wir bieten“ mit attraktiven Argumenten wie aktiver Klimaschutz oder Konzepten wie ein papierloses Büro aufhorchen zu lassen.
Intransparente Kommunikation hingegen schafft Misstrauen, falsche Versprechen führen schnell in die Abgründe des Greenwashing-Tals. Greenwashing – sich grüner darzustellen, als man in Wirklichkeit ist – verspricht höchstens kurzfristigen Erfolg und Aufmerksamkeit. Der Unterschied zwischen glaubwürdiger Nachhaltigkeitskommunikation und Greenwashing liegt darin, dass echte Bemühungen und überprüfbare Maßnahmen kommuniziert werden, während Greenwashing lediglich den Anschein von Nachhaltigkeit erweckt. Vermeintlich grüne Lippenbekenntnisse hingegen können dem Image nachhaltig schaden und dein Unternehmen zur Red Flag für umweltbewusste Menschen machen. Als glaubwürdige Orientierung für Bewerber:innen dienen anerkannte Nachhaltigkeitszertifikate wie B Corp, EMAS oder ISO 14001, die für unabhängige Überprüfung und Transparenz stehen.
Aktiver Klimaschutz im Unternehmen ist ein Gewinn für alle. Nicht nur die Umwelt profitiert, auch können Unternehmen Gutes tun und dabei Geld sparen. Für Young Professionals und talentierte Absolvent:innen wirken ein ganzheitliches Umweltbewusstsein sowie eine aktive Nachhaltigkeitskommunikation wie ein Magnet. Dies sind die wichtigsten Faktoren:
Unternehmen profitieren zudem stark, wenn sie ihr Nachhaltigkeitsengagement glaubwürdig über Social-Media-Kanäle, die eigene Karriereseite oder Arbeitgeber-Bewertungsplattformen kommunizieren. Dies steigert die Sichtbarkeit und Attraktivität im Employer Branding zusätzlich.
Wer nachhaltig agiert und dies auch transparent kommuniziert, wird mittelfristig mehr Direktbewerbungen bekommen. Teure Headhunter wären so vielleicht nicht einmal mehr nötig. Ebenso bieten sich erzielte Nachhaltigkeitserfolge für die Kommunikation mit dem Talentpool und dem Alumni-Netzwerk an. Nachhaltigkeit bewegt wortwörtlich die Welt, umso besser, wenn man in der eigenen Kommunikation “Talking Points” aktiv und selbstbewusst setzen und konkrete Erfolge sowie Initiativen benennen kann.
Doch wie gelingt der Umschwung Richtung Klimaneutralität? Multiplye ermittelt im ersten Schritt per Carbon Accounting einen unternehmerischen CO2-Fußabdruck, der als zukünftiger Vergleichswert sowie Basis für weitere Maßnahmen dient. Unser Machine Learning identifiziert anschließend Optimierungspotenziale anhand der Finanztransaktionen. Anschließend schafft gezielte CO2-Kompensation schnellen ökologischen Impact und erste kurzfristige Erfolge auf dem Weg zur Klimaneutralität – und eine hervorragende Grundlage für ehrliche PR-Maßnahmen und transparentes Storytelling.
Die Kombination aus Digitalisierung und Nachhaltigkeit entwickelt sich künftig zum entscheidenden Erfolgsfaktor für Arbeitgeberattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Wer beides frühzeitig und glaubwürdig verknüpft, erschließt neue Chancen im Wettbewerb um Talente und legt den Grundstein für nachhaltiges Wachstum. Die konsequente Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen und die Ausrichtung auf unternehmensweite Nachhaltigkeitsziele sind dabei essenziell, um ökologische und soziale Verbesserungen zu erreichen. Eine nachhaltige Ausrichtung ist entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und sichert langfristig Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Verantwortung.
Nachhaltigkeit lebt von der aktiven Beteiligung aller – und genau hier setzen gezielte Incentives für Mitarbeitende an. Unternehmen, die nachhaltiges Engagement ihrer Belegschaft belohnen, schaffen nicht nur einen echten Mehrwert für die Umwelt, sondern stärken auch die Motivation und das Wir-Gefühl im Team. Durch klug gewählte Anreize werden nachhaltige Verhaltensweisen im Arbeitsalltag gefördert und die Unternehmenskultur langfristig geprägt.
Ein bewährtes Beispiel ist das JobRad-Programm: Mitarbeitende erhalten die Möglichkeit, ein Fahrrad oder E-Bike zu günstigen Konditionen zu leasen und damit umweltfreundlich zur Arbeit zu kommen. Solche Maßnahmen verbinden Umweltschutz mit persönlichem Nutzen und machen nachhaltiges Handeln im Alltag greifbar. Ebenso wirkungsvoll sind ÖPNV-Zuschüsse, die den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern und so den CO2-Ausstoß des Unternehmens reduzieren. Diese Ansätze zeigen, dass nachhaltige Mobilität nicht nur ein gesellschaftliches Ziel ist, sondern auch direkt am Arbeitsplatz gefördert werden kann.
Doch Incentives für nachhaltiges Engagement gehen weit über Mobilität hinaus. Unternehmen können beispielsweise energieeffiziente Beleuchtung und Geräte bereitstellen, Recycling-Programme etablieren oder auf grüne Büroausstattung setzen. Auch nachhaltige Team-Events – wie gemeinsame Baumpflanzaktionen oder Clean-Up-Days – stärken das Bewusstsein für Umweltschutz und fördern den Zusammenhalt im Team. Solche Maßnahmen machen Nachhaltigkeit erlebbar und zeigen, dass jeder Beitrag zählt.
Die Einführung von Incentives sollte stets gut geplant und auf die Ziele des Unternehmens abgestimmt sein. Wichtig ist, die Mitarbeitenden frühzeitig einzubinden, transparent über die Vorteile zu informieren und sie zur aktiven Teilnahme zu motivieren. So entsteht ein gemeinsames Verständnis für nachhaltige Ziele und die Rolle jedes Einzelnen im Veränderungsprozess.
Unternehmen, die nachhaltiges Engagement gezielt fördern und belohnen, positionieren sich als verantwortungsvolle Arbeitgeber und setzen ein starkes Zeichen für ihre Werte. Sie schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem nachhaltige Verhaltensweisen selbstverständlich werden – und sichern sich so einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um Talente. Letztlich ist die Förderung nachhaltiger Ansätze ein wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.
1. Proaktives Employer Branding durch NachhaltigkeitTomorrow positioniert Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel und kommuniziert dies intern und extern. Über Initiativen wie eine Null-Toleranz-Politik bei Diskriminierung, die Integration von Diversity, Equity, Inclusion & Belonging (DEIB) und regelmäßige Workshops zu Themen von Antirassismus bis Barrierefreiheit wird das Thema Nachhaltigkeit deutlich über „Pflicht-CSR“ hinaus verankert. Das Unternehmen nimmt erkennbar gesellschaftliche Verantwortung wahr und ist in Polit-Initiativen für strengere Klimaschutzgesetze aktiv (z. B. „Hamburg steht auf“).
2. Mitarbeitende werden zu KlimabotschafternTomorrow setzt gezielt auf die Beteiligung der Mitarbeitenden: Sie werden nicht nur zu gesellschaftlichen Aktionen ermuntert (Freistellungen für Klimaproteste, Spendenaktionen), sondern können im Rahmen interner Green-Teams und Mitbestimmung in Nachhaltigkeitsprojekten eigene Ideen und Werte einbringen. Das Mitarbeiterengagement wird dabei gezielt gefördert, um durch emotionale Verbundenheit, innovative Ansätze und ethisches Verhalten einen nachhaltigen Beitrag zur Unternehmensentwicklung und zur Zukunftsfähigkeit zu leisten. Die Strategie, alle Teammitglieder als Teil des nachhaltigen Wandels zu verstehen und einzubinden, stärkt die Verbundenheit – gerade im Wettbewerb um Talente der Gen Y/Z.
3. Transparenz und glaubwürdige KommunikationTomorrow veröffentlicht nicht nur einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht, sondern setzt bewusst auf offene Kommunikation – auch über Herausforderungen und Learnings. Strenge Nachhaltigkeitszertifizierungen wie B Corp und Top-Platzierungen in unabhängigen Rankings (z. B. Fair Finance Guide) dienen dabei als glaubwürdige Nachweise für Bewerber:innen, dass Nachhaltigkeit bei Tomorrow nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.
4. Purpose und Kultur als zentrale FaktorenIm Bericht wird betont, dass Sinnhaftigkeit („Purpose“) für Tomorrow der Schlüssel zur Arbeitgeberattraktivität ist: Arbeit soll einen positiven sozialen und ökologischen Beitrag leisten. Diese Weltanschauung und Unternehmenskultur werden durch das Führungsteam vorgelebt und explizit Teil aller Recruiting- und Onboarding-Prozesse – mit starkem Fokus auf junge Talente, Cross-Generational Teams und innovative Arbeitsmodelle.
Das Beispiel Tomorrow zeigt, wie Unternehmen durch ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategien, Mitarbeiterbeteiligung und glaubwürdige Kommunikation zu attraktiven Arbeitgebern für nachhaltigkeitsbewusste Talente werden – und wie diese Prinzipien die Wettbewerbsfähigkeit am Fachkräftemarkt spürbar steigern können.
1. Unternehmen mit starker ökologischer Führung:Im Folgenden finden Sie weitere Beispiele und Ansätze für nachhaltige Maßnahmen und Praktiken, die Unternehmen am Arbeitsplatz umsetzen können, um Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterengagement für mehr Nachhaltigkeit zu fördern. Laut einer Trendstudie („Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit – Strategien und Impact ökologischer und sozialer Verantwortung“, 2024) verzeichnen Unternehmen mit ausgeprägtem Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit eine 20 % höhere Mitarbeiterzufriedenheit und 21 % mehr Leistungsbereitschaft bei ihrem Personal. (TOP JOB, 2024, https://www.topjob.de/wissenswertes/detail/trendstudie-erfolgsfaktor-nachhaltigkeit/)
2. Green Recruiting – mobilitätsfreundliche Praxis:Ein Beispiel ist die Einführung virtueller Vorstellungsgespräche und papierloser Bewerbungsprozesse bei Unternehmen wie ASTRUM IT, die durch transparente Kommunikation und effiziente, umweltfreundliche Abläufe gezielt Talente gewinnen. (ASTRUM IT, 2025, https://www.astrum-it.de/menschlich-klar-nachhaltig-so-gewinnt-astrum-it-talente/; SWECO, 2024, https://www.sweco-gmbh.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-im-recruiting/)
3. Studie zum Kündigungsgrund Klimaschutz:Rund ein Drittel der Arbeitnehmenden in Deutschland würde erwägen zu kündigen, wenn der eigene Arbeitgeber in einem klimaschädlichen Projekt engagiert ist. (Haufe, 2022, https://www.haufe.de/personal/hr-management/nachhaltige-arbeitgeber-sind-attraktiver_80_565082.html; Plant Values, 2025, https://plant-values.de/nachhaltigkeit-als-jobfaktor/)
4. Recruiting-Vorteil Mobilitätsbudget:Firmen, die Mitarbeitenden nachhaltige Mobilitätsbudgets anbieten (z. B. für ÖPNV, Fahrrad oder E-Auto), werden als deutlich attraktiver wahrgenommen und erhalten mehr Bewerbungen. (Guud-benefits.com, 2024, https://guud-benefits.com/blog/details/mobilitaetsbudget-fuer-mitarbeiter-2025)
1. Warum wird Nachhaltigkeit für Arbeitgeber immer wichtiger?
Unternehmen, die Nachhaltigkeit glaubwürdig umsetzen, gewinnen leichter neue Talente und festigen ihr positives Image. Für junge Generationen wie Gen Z und Gen Y ist der Umgang mit ökologischen und sozialen Fragen längst ein entscheidendes Kriterium bei der Jobwahl.
2. Welche gesetzlichen Anforderungen müssen Arbeitgeber hinsichtlich Nachhaltigkeit beachten?
Durch die EU-Taxonomie, die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die CSDDD müssen viele Unternehmen zukünftig transparent offenlegen, wie nachhaltig sie wirtschaften. Die Berichterstattung wird Pflicht und beeinflusst auch das Recruiting.
3. Welche Maßnahmen zur Nachhaltigkeit sind für Bewerber:innen besonders attraktiv?
Praktische Maßnahmen wie klimaneutrale Büros, flexible und sinnstiftende Arbeitszeitmodelle, nachhaltige Lieferketten und aktives soziales Engagement werden besonders positiv wahrgenommen und machen Unternehmen interessant.
4. Was ist Greenwashing und wie kann es verhindert werden?
Greenwashing bedeutet, Nachhaltigkeit nur vorzutäuschen, statt sie tatsächlich umzusetzen. Unternehmen sollten transparent, ehrlich berichten und unabhängige Zertifikate wie B Corp oder EMAS nutzen, um Glaubwürdigkeit sicherzustellen.
5. Welche Rolle spielen Nachhaltigkeitssiegel für das Arbeitgeberimage?
Siegel wie B Corp, EMAS oder ISO 14001 bieten Bewerber:innen eine vertrauenswürdige Orientierung. Diese Labels belegen, dass das Unternehmen unabhängig geprüft und nachhaltig handelt.
6. Wie können Mitarbeitende bei Nachhaltigkeitsprojekten mitwirken?
Viele Unternehmen bilden interne „Green Teams“, in denen Angestellte Ideen einbringen und eigene Projekte zur Förderung von Nachhaltigkeit und sozialem Engagement starten können.
7. Wie lässt sich Nachhaltigkeit im Recruiting sichtbar machen?
Durch gezielte Kommunikation auf Social Media, der Unternehmenswebsite und Plattformen wie Kununu oder LinkedIn können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien und Erfolge glaubwürdig präsentieren und so gezielt umweltbewusste Talente ansprechen.
8. Führt nachhaltiges Wirtschaften auch zu finanziellen Vorteilen für Unternehmen?
Ja. Initiativen zum Energiesparen und Klimaschutz senken langfristig Kosten und stärken die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens – ein echter Win-Win-Effekt für Umwelt und Wirtschaft.
9. Sind junge Talente bereit, für Nachhaltigkeit auf Gehalt zu verzichten?
Studien zeigen, dass viele Absolvent:innen und Young Professionals bereit sind, für mehr ökologische oder soziale Wirkung ein geringeres Gehalt in Kauf zu nehmen, wenn sie den Sinn ihrer Arbeit klar erkennen.
10. Wie starten Unternehmen am besten mit Nachhaltigkeit?
Ein erster Schritt ist die Ermittlung des eigenen CO2-Fußabdrucks mittels Carbon Accounting. Daran schließen sich gezielte Maßnahmen zur Verbesserung und Kompensation an. Transparente Kommunikation schafft Vertrauen und steigert die Attraktivität als Arbeitgeber.
Quellen
https://www.personalberatung-mittelstand.de/mit-nachhaltigkeit-gute-mitarbeiter-gewinnen/
https://www.iu.de/news/iubh-studie-klimaschutz-bleibt-wichtigste-herausforderung-der-menschheit/